Riesenschecken
Bilder: Kathrin Haberl (1) // Florian Ruggenthaler (3)
Rasseportrait
Gescheckte Riesenkaninchen haben ihren Ursprung vermutlich in Frankreich (Lothringer Kaninchen/ "Papillons") und Belgien (Belgische Landkaninchen). Ende des 19. Jahrhunderts wurden gescheckte Kaninchen auch in Österreich und Deutschland eingeführt. In Deutschland erfolgte zur gezielten Förderung bestimmter Zeichnungsmerkmale eine Umbenennung in Deutsches Landkaninchen. Ab 1908 setzte sich mit der Anerkennung der Rasse durch den Bund Deutscher Kaninchenzüchter (BDK) die Schmetterlingszeichnung als fester Bestandteil der idealen Kopfzeichnung durch. Mit dem Einkreuzen von Riesenkaninchen entstand schließlich die größerrahmige (Deutsche) Riesenschecke.
Normalgewicht: 6,00 - 10,00 kg
Europa Standard: 2-RSch
Zucht von Punktschecken und Tierschutz (TierSchG § 5. (1) und (2), sowie § 22):
Das für die Ausprägung der Punktscheckung hauptverantwortliche Gen "K" kann mit einer Funktionsstörung des Darms (Megacolon-Syndrom) assoziiert sein, welche bei reinerbigen Weißschecken (KK) eine stark verkürzte Lebenserwartung zur Folge haben kann. Deshalb sollten Typ-Punktschecken (Kk) vorrangig mit vollpigmentierten Tieren (kk) verpaart werden.
Gemäß Beschluss ↗Was bedeutet Qualzucht? der QZK für Heimtiere vom 26.02.2025 "muss das klinische Auftreten von Erbkrankheiten jedenfalls durch wirksame Regeln bezüglich der Verpaarung verhindert werden".