Riesenschecken

Bilder: Kathrin Haberl (1) // Florian Ruggenthaler (3)

Rasseportrait

Gescheckte Riesenkaninchen haben ihren Ursprung vermutlich in Frankreich (Lothringer Kaninchen/ "Papillons") und Belgien (Belgische Landkaninchen). Ende des 19. Jahrhunderts wurden gescheckte Kaninchen auch in Österreich und Deutschland eingeführt. In Deutschland erfolgte zur gezielten Förderung bestimmter Zeichnungsmerkmale eine Umbenennung in Deutsches Landkaninchen. Ab 1908 setzte sich mit der Anerkennung der Rasse durch den Bund Deutscher Kaninchenzüchter (BDK) die Schmetterlingszeichnung als fester Bestandteil der idealen Kopfzeichnung durch. Mit dem Einkreuzen von Riesenkaninchen entstand schließlich die größerrahmige (Deutsche) Riesenschecke.

Normalgewicht: > 6,00 - 10,00 kg



↗Riesenschecken werden in der ↗Roten Liste gefährdeter einheimischer Kaninchenrassen von GEH und ZDRK in der Kategorie "Beobachtung" geführt. (Stand 2024; Als "einheimisch" werden dabei Kaninchenrassen definiert, die bereits vor 1949 in der heutigen BRD entstanden sind oder dort gezüchtet wurden und einen landwirtschaftlichen Nutzen haben oder hatten.) 

Zucht von Punktschecken und Tierschutz (TierSchG § 5. (1) und (2)): 
Das für die Ausprägung der Punktscheckung hauptverantwortliche Gen "K" kann mit einer Funktionsstörung des Darms (Megacolon-Syndrom) assoziiert sein, welche bei reinerbigen Weißschecken (KK) eine stark verkürzte Lebenserwartung zur Folge haben kann. Deshalb sollten Typ-Punktschecken (Kk) vorrangig mit vollpigmentierten Tieren (kk) verpaart werden.